Geschichtlicher Überblick

Die Stiftung wurde 1948 als „Stiftung Hasler-Werke» durch Gustav Hasler gegründet, von dem sie 1953 den Besitz seiner Unternehmen geerbt hat. Damit übernahm die Stiftung die patronale Verantwortung für die Weiterführung der Hasler Werke im Sinn und Geist von Gustav Hasler. Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen wurden, nach Rückstellungen für allfällige Kapitalerhöhungen der Hasler Werke, zu einem Drittel zugunsten der Personalfürsorge für die Angehörigen der Hasler Werke und zu zwei Dritteln zur „Unterstützung von als gemeinnützig erachteten Institutionen und Bestrebungen auf dem Gebiet der Nachrichtentechnik und verwandter Gebiete» bestimmt.

Die Stiftung hat durch den Kauf einer Transistor-Lizenz und durch die Finanzierung von Halbleiterforschung in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts den Grundstein für die schweizerische Halbleiter-Forschung und die darauf basierende Industrie gelegt.

Nebst zahlreichen weiteren Projekten hat sich die Stiftung u.a. für den Aufbau der Software-Schule Schweiz engagiert, die Erarbeitung des IDEA-Verschlüsselungsverfahrens gefördert und als Mitbegründerin des Institut Eurécom massgeblich zum Aufbau einer der bedeutendsten Studienrichtung der ETH Lausanne beigetragen: Systèmes de communications, heute faculté Informatique et Communications (School of Computer and Communication Sciences).

Nach der Fusion Autophon / Hasler / Zellweger-Telecommunications zur Ascom-Unternehmensgruppe in den Jahren 1986/1987 hielt die Stiftung die Mehrheit der Aktienstimmen an der Ascom Holding AG.

Durch die Schaffung der Ascom-Einheitsaktie Ende 2000 verlor die Stiftung ihre Stimmenmehrheit und wurde einer von zwei Grossaktionären von Ascom. Damit änderten sich die ursprünglichen Voraussetzungen für die Stiftungsaufgabe wesentlich. Die weitere Entwicklung der Besitzverhältnisse von Ascom schränkten die Verpflichtungen der Hasler Stiftung gegenüber Ascom immer mehr ein.

Im Dezember 2004 wurde der Stiftungszweck den neuen Gegebenheiten angepasst. Seit diesem Zeitpunkt heisst die Stiftung nicht mehr „Stiftung Hasler-Werke» sondern „Hasler Stiftung».

Im Januar 2007 hat sich die Hasler Stiftung von ihrer Beteiligung an der Ascom Holding AG im Anschluss an spekulative Stimmblockbildungen von Finanzgesellschaften und Banken getrennt. Dies hat die Umwandlung der Hasler Stiftung von einer Unternehmens- zu einer reinen Förderstiftung abgeschlossen.

In der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» Nr. 39 vom 20. Mai 2017, Seite 14 findet man einen historischen Überblick zur Geschichte der Firma Ascom AG.

In der Stiftungszeitschrift «The Philantropist» erschien am 01.09.2021 ein Artikel über gegenwärtige Arbeit die Hasler Stiftung.


Gustav Adolf Hasler (1830-1900)

Gustav Hasler (1877-1952)

Mit 22 Jahren übernahm er die von seinem Vater Gustav Adolf (1830-1900) gegründete Fabrik für Telefonapparate und baute sie zu einem internationalen Telekommunikationsunternehmen aus.
1987 schloss sich die Hasler Holding AG mit der Autophon Holding AG und der Zellweger Telecommunications AG zur heutigen Firma Ascom zusammen.

Vater und Sohn Hasler

75 Jahre Hasler Stiftung

2023 feierte die Hasler Stiftung ihren 75. Geburtstag. Anlässlich dieses Ereignisses wurde eine Chronik dieser 75 Jahre verfasst. Sie basiert auf den Geschäftsberichten, Sitzungsprotokollen und verschiedenen externen Quellen wie dem NZZ Archiv. Sie kann hier heruntergeladen werden:

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